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Freitag, 25. September 2015

Tag 21: Der letzte Sonnenaufgang

Heute ist es soweit: Wir treten die Rückreise an. Um den Tag gut zu beginnen, haben wir uns gerade 20 Minuten von unserem Bett aus angesehen, wie die Sonne aus dem Meer, über die Wolken am Horizont hinaus Richtung Himmel gestiegen ist. 

In drei Stunden fahren wir zum Flughafen Nummer eins von vieren, die wir heute sehen werden: Zanzibar, Daressalaam, Amsterdam und Berlin. Zwischendurch treffen wir noch Elia, Barakas Bruder, und werden noch einmal mit Baraka telefonieren, um die Gelegenheit von kostengünstigen Gesprächen gut zu nutzen. Danach werden wir uns dann vor allem wieder per eMail und WhatsApp verständigen. 

Wenn es auf den Flughäfen WLAN gibt, dann melden wir uns sicher zwischendurch noch einmal und ansonsten sind wir dann morgen Mittag in Deutschland.

Dienstag, 22. September 2015

Tag 18: Sansibar-Stummelaffee

Gerade als wir uns nach einem langen und sonnigen Tag auf die Liegen in den Schatten legen wollten, wurden wir von einem Piepen hochgerissen. Direkt an der Treppe, die zu unserem Zimmer führt, lief eine Gruppe von circa 20 Sansibar-Stummelaffen hoch auf das Dach über unserem Zimmer und weiter zu einem Baum hinter dem Dach. Das Ziel waren die Früchte an dem Baum. Kathi und ich haben die Chance genutzt und uns ganz in die Nähe der seltenen Tiere für ein paar Fotos begeben. Diese Affenart gibt es nur auf Sansibar und es leben nur noch circa 1.200 Tiere auf der Insel. Mehr gibt es bei Wikipedia über die Sansibar-Stummelaffen zu lesen.


Tag 18: Riesenschildkröten auf Changuu

Am vierten Tag unseres Inselbesuchs haben wir von Jambiani aus einen Abstecher nach Changuu, der Gefängnisinsel, gemacht. Dazu sind wir zunächst mit dem Fahrer Azizi eine Stunde mit dem Auto nach Stonetown und vom dortigen Fährhafen mit einem kleinen Boot mit Außenborder 20 Minuten auf die kleine Insel im Sansibar-Archipel. Mehr zur Geschichte der Insel kann man in einem kurzen Artikel über Changuu bei Wikipedia nachlesen. Dort angekommen haben wir zunächst die 4 Dollar Eintritt pro Person bezahlt und haben dann eine große Gruppe von Riesenschildkröten aus nächster Nähe erleben können. Es ist einfach toll, diese großen Kolosse zu sehen, sie auf dem Panzer und am Hals zu streicheln und ihnen Futter zu geben, um sie beim Kauen zu beobachten. Die älteste Schildkröte, die wir heute gesehen haben, war 192 Jahre alt und wohl eine der ersten vier, die auf die Insel gebracht wurden.
Danach haben wir noch einen Abstecher zu der alten Gefängnisanlage gemacht, die nie einen Häftling, dafür aber umso mehr Quarantäne-Patienten gesehen hat. Hier waren wir ein bisschen enttäuscht, da man bis auf die Mauern wenig sehen konnte und die Anlage als überteuertes Touristen-Restaurent genutzt wird. Bis auf ein paar Tafeln wird wenig von der Geschichte sichtbar. Aber egal: Allein wegen der Schildkröten hat sich die Überfahrt zur Insel allemal gelohnt. Zur Belohnung sind wir dann noch eine Runde im Indischen Ozean schwimmen gegangen, bevor es mit dem Boot wieder Richtung Stadt ging. Den Rest des Tages werden wir wohl mit Ausruhen und Baden verbringen. Morgen machen wir dann noch einmal Jambiani und die hiesige Pizzeria unsicher, die von einem Römer betrieben wird. Am Donnerstag geht es Schnorcheln in der Blauen Lagune. Und an den Rest denken wir erst später ;)

Montag, 21. September 2015

Tag 17: Ebbe in der Bucht

Nach dem Lunch haben Kathi und ich die Bucht noch einmal erkundet und dabei sind paar schöne Schnappschüsse entstanden, die das Leben in der Bucht ganz gut zeigen. Immer wieder sieht man Menschen, die in der Bucht nach kleinen Tieren suchen oder Algen ernten, um sie später zu Kosmetika und anderen Produkten zu verarbeiten. Die Algen werden entweder wild oder von kleinen Unterwasserfarmen geernet, die bei Ebbe freigelegt werden. Zu Beginn der Ebbe war das Meer ziemlich aufgewühlt. Die Krebse haben sich wohl deswegen alle in die Löcher verkrochen. Dafür haben wir umso mehr Seesterne gesehen und später herausgefunden, dass es sich um Schlagensterne handelt, die eng mit den Seesternen verwand sind. Insgesamt geht heute ein angenehmer Wind, sodass wir eine kleine Abkühlung von den letzten beiden Tagen bekommen.

Tag 17: Jambiani Dorf und Strand

Während in Deutschland der Herbst beginnt, ist in Jambiani heute Sommerregen und Wind angesagt. Die Chance haben wir genutzt und sind das 7km lange Jambiani zumindest fast komplett abgelaufen und haben dabei auf der einen Seite gewohnte Bilder gesehen und Düfte gerochen, auf der anderen Seite merkt man die religiösen Unterschiede zu Nambala schon sehr stark. Während dort überwiegend Christen leben, sind es hier zu 98 Prozent Muslime. Auf dem Weg vorbei an der Schule sind die vielen Mädchen mit muslimischer Schuluniform uns besonders aufgefallen. Die Schule heißt hier übrigens nicht Shule [schule] sondern Skuli angeleitet vom englischen School [skul].
Ansonsten merkt man dem Ort an, dass hier viele Touristen durchwandern. Die Leute, die wir an der Straße getroffen haben, wirken weniger aufgeschlossen und reagieren weniger auf Begrüßungen. Es gibt auch noch die Sorte, die einem folgt und dann auf jeden Fall etwas verkaufen will. Menschen, die einfach an einem Gespräch interessiert sind, trifft man weniger.
Besonders drastisch wirkt der Unterschied zwischen dem gewohnten Bild der sandigen Hauptstraße von Jambiani und des Strandes, den man nach 100 Metern erreicht, wenn man irgendwo rechts abbiegt. Die Welt scheint sich hier zu verändern. Alles ist aufgeräumt, sortiert, es werden Böden gefegt und Algen vom weißen Strand gehakt. In Jambiani selber liegt wie immer der Plastikmüll an jeder Ecke. Irgendwie ist es schwer, diese beiden Bilder zu einem Ort zusammen zu bekommen. Vielmehr sind es zwei Orte, die sich eher zufällig an einer Grenze treffen. Das, was wir auf der einen Seite erleben und sehen, ist für viele der Bewohner des Ortes unerschwinglich. Lediglich zum Verkaufen von Waren kommen einige von ihnen von Zeit zu Zeit an den Strand. Ansonsten gibt es wohl für die meisten der Bewohner von Jambiani keinen Grund, da sie nicht womöglich nicht schwimmen können oder sie am Strand schlicht nichts erwartet.
Uns hingegen haben so einige Sachen beeindruckt, die wir in Bildern festgehalten haben.

Sonntag, 20. September 2015

Tag 16: Der Palmendieb

Gerade haben wir ein paar Palmendiebe (Coconutcrab) beim Klettern an einer kleinen Palme beobachten können. Die Krebse haben die ersten 40 Tage ihres Lebens noch einen zu weichen Körper und leben in dieser Zeit im Wasser. Hier in Jambiani haben wir sie viel in den kleinen Wasserbecken gesehen, die im Riff trotz Ebbe mit Wasser gefüllt bleiben und einer Vielzahl von Kleintieren für die 6 Stunden der Ebbe eine feuchte Behausung bieten. Wahrscheinlich sind die Krebse, die wir beobachten konnten, jetzt alt genug, um sich nahe der Palme oder direkt an dieser in den and zu buddeln, um den letzten Schritt hin zu einem Krebs mit hartem Panzer zu machen. Im Wasser leben die Krebse noch in fremden Häusern aus alten Muscheln. Soweit ich weiß gehören sie zur Gruppe der Einsiedlerkrebse - sicher bin mir aber nicht. Genau so wenig bin ich sicher, ob es sich um einen Palmendieb handelt, aber immerhin haben wir sie an einer Palme gesehen ;) Und ansonsten sind die Bilder auch so schön. Auf dem Bild, dass nur aus Sand besteht, sieht man übrigens das Ergebnis einer Buddelaktion eines Krebses. Das Tier selber ist im Sand verschwunden.

Sonntag, 13. September 2015

Tag 9: Tag der Elefanten und Zebras

Bei unserer Reise in den Tarangire Nationalpark haben wir viele Elefanten und Zebras gesehen. Der Ausflug war eine perfekte Ergänzung zu den Erlebnissen, die wir im letzten Jahr am Lake Manyara und im Ngorongoro Krater hatten. Tarangire ist wirklich schön und in der Akazien Savanne kann man viele Gruppen von Elefanten, Zebras, Giraffen, Impallas, Antilopen, Gnus und Büffeln sehen und mit einiger Zeit auch beobachten. Weniger unterwegs waren an dem Tag Affen und Löwen, aber davon hatten wir in den anderen beiden Regionen im letzten Jahr schon einige gesehen.
Auf dem Hinweg haben wir in einem alten Buch aus den 1960er Jahren uns versucht über das Verhalten und die Eigenarten von einigen Tierarten zu informieren. Im Nationalpark selber konnten wir davon zwar wenig gebrauchen, da wir zumeist nur auf der Suche nach neuen Tieren waren und wenig Zeit an einer Stelle verbracht haben. Insgesamt war es aber sehr interessant und wir werden versuchen, uns das Buch zu besorgen, um später mehr nachzulesen.
Für Diana, die wir auf die Safari eingeladen hatten, wir es ein besonderes Erlebnis, da sie die Tiere bis jetzt nur aus dem Fernsehen kannte. Aus diesem Grund hatten wir auch entschieden, sie zu fragen, ob sie uns begleiten möchte. Am Ende des Tages war sie ganz begeistert, die vielen Tiere in der freien Natur zu sehen. Auf der Rückfahrt hat sie erzählt, dass sie im November mit der Schule einen 5tägigen Ausflug zum Lake Manyara, Ngorongoro und in die Serengeti machen wird. Dabei werden wir sie gern unterstützen und ihr auch eine Version vom "Safari Companion", dem Buch, dass wir im Auto gelesen haben, besorgen. Dann ist sie gut auf die Reise vorbereitet.







Freitag, 11. September 2015

Tag 7: Regen, endlich Regen

Seit wir in Tansania angekommen waren, war es trocken und extrem staubig. Auf den Sandstraßen mit dem Auto zu fahren, bedeutete viel Staub einzuatmen.  Überall war der rotbraune Staub: Auf den Sachen, in den Haaren und in der Nase. Das Auto von Baraka war innen und außen voll damit, denn egal ob wir die Fenster geschlossen hatten oder offen, der Staub fand seinen Weg in das Auto.
Doch seit einer Stunde ungefähr ist jetzt der Regen angekommen in Nambala. Das Plätschern ist sehr angenehmen und die Luft riecht frisch. Wir sind gespannt auf die Veränderungen, die sich jetzt womöglich auch in der Natur zeigen. Wasser ist hier in Nambala zwar eigentlich keine Seltenheit, da viele kleine und größere Ströme sich ihren Weg vom Mount Meru in die Hochebene bahnen, aber die Verteilung ist zumeinst begrenzt auf die Landwirtschaft und kommt weniger der Natur insgesamt zu Gute. Wie auch immer, den Staub sind wir hoffentlich schon mal los.